Sonntag, 31. Oktober 2010

Gugge u Wäie? ... he jo derno

Gugge? Ah...Guggemusig
"Wännsi ä Gugge"? Wie bitte? Ah, eine Tüte, oh ja, gerne. Gugge heisst so ein Teil also im Kanton Basel. Interessant, doch woher stammt dieser Ausdruck? Vielleicht von "ine gugge" (reinschauen)? Demnach wäre Guggemusik solche zum Eintüten? Wenn es nach gewissen Leuten geht, dann schon, denn dieser nicht ganz leise Ausdruck in Noten ist nicht jedermanns Sache. Oft klingt für's Ohr dysharmonisch, was dann über Heimatliebe wieder in den grünen Bereich gefühlt wird. Musik ist bekanntlich eine Herzensangelegenheit.

Basler Fastnacht, ein Virus, der auch Ausserkantonale befallen kann, wie zum Beispiel meine Mutter. Ich teile diese Vorliebe nicht, so wie Fastnacht über all die Jahre generell nicht meins geworden ist.

Gestern in Basel war ich nicht die einzige Ausserkantonale. So erzählte mir ein Berner Käser, der vor dem Globus Fonduemischungen der Alpkäserei Morteratsch zum Besten gab, dass er als junger Mann in Liestal ein Käsegeschäft geführt habe. Immer wieder kamen Leute und fragten: "Hänsi Wäietäig?" Nein, leider nicht, antwortete der Berner-Bube und wunderte sich derweil, weshalb er auf dem ganzen Kuchenteig sitzen blieb.

Sollte man also einen längeren ausserkantonalen Aufenthalt planen, lohnt sich eventuell eine vorgängige intensive Auseinandersetzung mit der Sprache. Das gilt übrigens auch für unser geliebtes "Bernbiet": "Mir hei nämlech Gring, Grütz u Füdle" und das nicht zu knapp.
pfüüüüüüüü

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