Dienstag, 8. Juni 2010

Frauen(gold) einst und heute


Was waren wir doch einst ausgeglichen, wir Frauen. Stets ein Lächeln oder gar ein Lied auf den Lippen wurden wir charmant mit jeder Situation fertig. Nix Haare auf den Zähnen.

Dann kam die Emanzipation, und damit eine gewisse Härte und Unnachgiebigkeit in die Mann-Frau Beziehung, das könnte man zumindest meinen.

Was ist jedoch wirklich passiert? Es kam tatsächlich etwas, nämlich abhanden. Seine chemische Formel lautet C2H50H. Für die einen ist das purer Alkohol, für die andern: "Frauengold". Lassen wir uns diesen Namen für einen Moment auf der Zunge zergehen.

Frauengold, im Jahre 1953 ein geschätztes Stärkungsmittel, vom gleichnamigen Unternehmen rezeptfrei auch in Apotheken angeboten, war ein Kreislauftonikum mit beruhigender und stimmungshebender - hicks - Wirkung, was vermutlich auf dessen Alkoholgehalt von 16,5 Volumenprozent zurückzuführen war. 1981 wurde diese Alltagsstütze aufgrund schädlicher Inhaltsstoffe verboten.

"Frauengold schafft Wohlbehagen, wohlgemerkt - an allen Tagen" lautete der einschlägige Werbeslogan:





Nun versucht man uns mit "Julia, Wege zum Glück" abzuspeisen, als ob das funktionieren würde. Nein meine Lieben, ich sag dazu nur "in dubio Prosecco" und wenn alle Stricke reissen, ein Schlückchen Gewürztraminer - das hilft einfach immer.

Vergessen wir jedoch nie: "auch die Hausbar eine Gefahr!". Prost allerseits.

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